MODY ist die Abkürzung für Maturity Onset Diabetes of the Young, übersetzt „Jugenddiabetes, der bei Erwachsenen auftritt“. Diese Bezeichnung wird seit den 1970er-Jahren für einige Formen des Diabetes mellitus verwendet. Seit 1998 werden die MODY-Typen in die verschiedenen Formen des „Typ 3-Diabetes“ (eigentlich: „Andere spezifische Typen“) eingeordnet.
Unter dem Motto „Diabetes – besser managen, besser leben!“ fand am 21. November die zentrale Veranstaltung zum Weltdiabetestag in Berlin statt. Das Kosmos Berlin stand an diesem Sonntag ganz im Zeichen des Diabetes. Da ich noch etwas überfordert mit meiner neuen Situation bin und gerade alle Informationen wie ein Schwamm aufsauge, kam die Veranstaltung für mich zum perfekten Zeitpunkt.
Ich habe darüber nachgedacht, wie ich dem Alltag mit all den Neuerungen entkommen kann. Wie ich das kleine MODY-Monster gedanklich einfach mal kurz beiseite legen kann.
Ich fühle mich im Moment sehr gefangen in meinem eigenen Körper und meinen Gedanken. Ich muss akzeptieren und mich daran gewöhnen, dass der Alltag nun anders abläuft. Daran gewöhnen, dass meine Tage genau so beginnen, wie sie enden: mit einem Stich in den Finger, mit dem Piepen des Messgeräts, mit der Kontrolle meines Blutzuckers und mit vielen anderen neuen Regeln.
Bis vor ein paar Jahren bestand mein Frühstück nur aus einem Kaffee, den ich schnell auf dem Weg ins Büro getrunken habe. Den Kaffee trinke ich immer noch auf dem Weg ins Büro, aber mittlerweile stehe ich früher auf um mein Frühstück zu genießen. Ich nehme mir richtig viel Zeit und probiere ständig neue Rezepte aus. Davon werden viele sicher auch den Weg in den Blog schaffen. Beginnen möchte ich mit meinem derzeitigen Lieblingsfrühstück.
Na? Vermutlich nicht, weil alle immer nur von Typ 1 oder Typ 2 Diabetes reden. Mody-Diabetes gehört zum Typ 3 Diabetes. Typ 3? Moment mal, es gibt Typ 3 Diabetes? Jep, in diese Kategorie fallen die „besonderen Formen“ und eben auch die Form, die bei mir diagnostiziert wurde. Maturity Onset Diabetes of the Young. Young? Ich bin 31!
Hi. Mein Name ist Angeli, ich bin 32 Jahre alt und lebe in Berlin. Im Oktober 2016 bekam ich die Diagnose MODY Diabetes.
Hallo Diabetes. Hallo Mody. Hallo Lebensveränderung.
Ich versuche steht’s positiv in die Zukunft zu schauen, dennoch heißt es für mich jetzt erstmal akzeptieren, verstehen und damit klar kommen. Schreiben hilft mir dabei.