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Damit die Finger nicht so leiden… ein paar Tipps

Finger schonen

Blutzuckermessen macht nicht besonders viel Spaß, denn es ist immer mit Schmerzen verbunden. Für eine gute Diabetes-Therapie ist das Messen aber sehr wichtig. Diabetiker stechen sich mehrmals täglich mit einer Lanzette in den Finger. Manchmal werde ich gefragt, ob es weh tut. Meine Finger ähneln mittlerweile einem Minenfeld. Angenehm ist das nicht und natürlich tut das weh. Ein Piks ist ein Piks und bleibt ein Piks. Ganz schmerzfrei geht’s nicht. Damit die Finger nicht blau werden und zu sehr leiden, habe ich ein paar Tipps aufgeschrieben.

1. Warme Hände
Ich habe meist kalte Hände. Juchu, Frauenproblem. Auch wenn es draußen nicht kalt ist. Meine Hände sind einfach immer kalt. Mir ist es anfangs oft passiert, dass ich den Blutzucker messen wollte und es höllisch weh tat und nicht ein Tropfen Blut dabei rauskam. Eine mögliche Ursache: die Hände sind zu kalt. Angenehmer ist das Piksen, wenn man die Hände vorm Messen aufwärmt. Die Hände einfach mit warmen Wasser waschen. Dann sind sie auch gleich sauber und verfälschen das Messergebnis nicht. Andere Möglichkeiten: im Winter die Hände an die Heizung halten oder kräftig beide Hände aneinander reiben, damit sie warm werden. Warme Finger for the win!

2. Finger wechseln, Nerven schonen
Ja ja, jeder Diabetiker hat so seinen Lieblingsfinger. Bei mir ist es der Mittelfinger an der rechten Hand. Meine Finger an meiner rechten Hand sind sehr viel mehr zerstochen als die Finger an der linken Hand. So langsam sollte ich mal anfangen auch an der anderen Hand zu piksen. Nicht so einfach, aber Übung macht den Meister. Egal welcher Finger und welche Hand… angenehmer und auch schonender ist es, wenn man eher seitlich sticht. In unseren Fingerkuppen laufen viele kleine Nerven zusammen, die wir auf Dauer beschädigen.

3. Daumen und Zeigefinger auslassen
Welche Finger nutzen wir im Alltag am häufigsten? Den Daumen und den Zeigefinger. Deswegen ist es besser, wenn man diese Finger schont. Gibt ja noch genug andere Finger.

4.Stechhilfe hilft, wenn sie richtig eingestellt ist
Wenn ich keine Stechhilfe nutze, steche ich fast immer viel zu tief. Sehr schmerzhafte Angelegenheit! Passiert euch das auch? Mir fehlt wohl einfach das Gefühl. Mit einer Stechhilfe kann man die Tiefe manuell einstellen und die Finger dadurch etwas schonen. Die Stichtiefe sollte so niedrig eingestellt sein, dass die Blutmenge gerade so ausreicht. Ich kann die Stechhilfe von Accu-Chek sehr empfehlen.

5. Lanzetten wechseln
Anfangs habe ich bei jeder Messung eine neue Lanzette genommen. So rät es der Arzt, so sollte man es machen. Aber manchmal denkt man einfach nicht dran oder ist zu faul. Es kam auch schonmal vor, dass ich mehrere Tage die gleiche Lanzette genutzt habe. Die Faulheit hat gesiegt. Die Folge: bei jedem Piks tat es mehr und mehr weh und es entstanden blaue Stellen. Mittlerweile wird wieder bei jeder Messung gewechselt. Der Vorteil von neuen Lanzetten: sie sind sehr scharf und spitz. Damit ist das Stechen sehr viel angenehmer als mit einer stumpfen Lanzette. Logischerweise entkommt man so auch der Gefahr einer Entzündung.

6. Handpflege
1-2 Mal am Tag die Hände eincremen hilft den gestressten Fingern. Hier ist es aber wichtig, dass man vor dem Messen die Hände wäscht, da Reste der Handcreme die Ergebnisse verfälschen können.

Soweit meine Tipps. Habt ihr noch andere Tipps, wie die Finger weniger leiden?

 

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