Es war soweit: der erste #raceday in der Laufsaison 2019 stand auf dem Plan. Der Airport Night Run in Berlin. Ein 10 Kilometer-Lauf auf dem Flugfeld des BER. Ein flaches Flugfeld, 10k, Mitte April. Yes, hallo Laufsaison 2019!
So ein erstes Rennen einer Saison ist ja schon immer etwas Besonderes. Nach dem Winter endlich wieder mit all den anderen Läufern im Startblock ausharren bis der Startschuss fällt… anschließend alles geben und Kilometer wegballern, um dann dieses unfassbar tolle Gefühl der letzten Meter bis man die Ziellinie überquert zu spüren und mit einer Medaille und im besten Fall einer neuen Bestzeit belohnt zu werden. Ich liebe es.
Der April macht was er will
Was natürlich auch für ein gutes Rennen sorgt: gutes Wetter. Tja, der April macht ja bekanntlich, was er will. So auch am Tag des Airport Night Runs. Selbst Schuld, wenn man an einem Lauf auf dem Pannenflughafen läuft. Kann ja nur schiefgehen. Dachte sich zumindest der Wettergott. Morgens Schnee, mittags grau und abends dann noch grauer und auf den letzten 5k auch windig. Da freut man sich so sehr auf dieses erste Rennen und dann lässt einen das Wetter im stich. Kälte und Dunkelheit. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Kurzer Reminder: ein paar Tage zuvor hatten wir über 20 Grad.
Mit dem Mody-Monster immer auf Nummer sicher gehen
Während man ja eigentlich vor so einem 10k-Lauf jetzt nicht unbedingt extra etwas essen muss, gehen das Mody-Monster und ich gern auf Nummer sicher. Aufregung, ungewohnte Startzeit (abends), Kälte. All das kann den Blutzucker beeinflussen. Manchmal ist der Diabetes einfach unberechenbar. Deswegen: Blutzucker gecheckt, Banane gegessen und erst dann ging es langsam in den Startblock. Versuchen nicht komplett auszukühlen, noch schnell die Rennplaylist angeschmissen und dann war es soweit. Stimmung, laute Musik, jubeln, der Startschuss und der Schritt über die Zeitmessmatte. Yes, ENDLICH. Auf in eine tolle Laufsaison. Ich verschwende keinen Gedanken mehr an das Mistwetter, die Kälte oder die Rückenschmerzen, mit denen ich aufgewacht bin. Ich mache einfach das, was ich liebe: laufen!
Rennanalyse
Ich wollte einfach nur laufen. Beim ersten Rennen der Saison wollte ich mir keinen Druck machen. Wie es so ist, wird man aber am Anfang mitgezogen und so bin ich Kilometer 1 in na 5:08er Pace gelaufen. Bin vorher noch nie so schnell gelaufen, glaube ich. Weitere 9k in dieser Pace sind nicht möglich, also habe ich etwas Tempo rausgenommen. Bei KM 5 waren es dann für meine Verhältnisse sehr gute 26:34 … Nicht so schlecht. Die folgenden 3 KM bin ich dann deutlich langsamer gelaufen, um mir meine Kräfte für die letzten 2 KM zu sparen. Gesagt, getan und nochmal mit einer 5:16er (KM 9) und 5:09er Pace ins Ziel gerannt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und der Zielzeit von 54:10 Min. Es kam alles anders als gedacht. Das schlechte Wetter, die Rückenschmerzen und die späte Startzeit waren eher Zeichen für ein schwieriges Rennen. Am Ende waren die Beine ungewohnt leicht und ich bin super glücklich im Ziel angekommen.
Die Stimmung im Zielbereich bzw. auf dem letzten Kilometer war wirklich super und hat noch mal für ordentlich Motivation gesorgt. Der Airport Night Run ist sehr besonders und es war sicher nicht mein letzter Start bei diesem Rennen.
Für 2019 habe ich mir das Ziel gesetzt, 10k unter 50 Minuten zu laufen. Ich denke, dass die 54:10 Minuten beim ersten Rennen auf jeden Fall ein super Start in die Saison waren und mein Jahresziel auf jeden Fall realistisch ist.
Hier noch ein paar Bilder:
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