Fit mit Mody

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MODY? Schon mal gehört?

Na? Vermutlich nicht, weil alle immer nur von Typ 1 oder Typ 2 Diabetes reden. Mody-Diabetes gehört zum Typ 3 Diabetes. Typ 3? Moment mal, es gibt Typ 3 Diabetes? Jep, in diese Kategorie fallen die „besonderen Formen“ und eben auch die Form, die bei mir diagnostiziert wurde. Maturity Onset Diabetes of the Young. Young? Ich bin 31!

Mody ist Erwachsenendiabetes, der schon bei Kindern und Jugendlichen auftritt. Vielleicht hätten wir meine grenzwertigen Blutzuckerwerte, die ich seit Jahren mir mir rumtrage, schon damals ernster nehmen müssen. Aber nun gut.

Beim Mody-Diabetes handelt es sich um genetische Defekte, also einer vererbbaren Variante des Diabetes, in den Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse. Es kommt zu einem relativen Insulinmangel. MODYs verfügen noch über bestimmte Mengen an Insulin, doch reichen diese nicht aus, um genügend Zucker aus dem Blut in die Zellen zu schleusen. Typisch sind ein erhöhter Nüchtern-Blutzucker und ein nur leichter Glukoseanstieg im oralen Glukosetoleranztest. Diese Form von Diabetes kann nur durch einen Gentest diagnostiziert werden. Mittlerweile gibt es 11 Mody-Variantenn. Ich habe Mody 2, die Variante, die am häufigsten auftritt.

Merkmale des MODY-Diabetes:

  • Tritt meist vor dem 25. Lebensjahr auf
  • Fast alle Formen zeigen einen fortschreitenden Verlauf
  • Es liegt ein relativer Insulinmangel vor
  • Beim MODY-Diabetes sind keine Diabetes-spezifischen Antikörper nachweisbar.
  • Übergewicht ist nicht typisch
  • Ist ein Elternteil betroffen, erkrankt die Hälfte der Nachkommen in einer Familie.
  • Die Krankheit wird geschlechtsunabhängig vererbt.

 

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